Finden. Planen. Bauen: Neuer Wegweiser für nachhaltiges Bauen gestartet
Bundesregister Nachhaltigkeit öffnet seine Türen für Architektinnen, Ingenieure und Immobilienprofis

Letzte Woche fiel der Startschuss für das neue Bundesregister Nachhaltigkeit – eine Plattform der deutschen Architekten- und Ingenieurkammern, die nachhaltiges Bauen in den Fokus rückt. Ob Green Building, ressourcenschonendes Planen oder klimagerechtes Projektmanagement: Das Bundesregister bündelt Expertise, schafft Transparenz und bietet Bauherrinnen und Bauherren einen zuverlässigen Zugriff auf qualifizierte Nachhaltigkeitskoordinatorinnen und -koordinatoren.

Der Klimawandel und die wachsende Nachfrage nach grünen Baukonzepten stellen die Immobilien- und Baubranche vor neue Herausforderungen. Nachhaltigkeit heißt hier längst nicht mehr nur, auf Energieeffizienz zu setzen. Es geht auch um Ökobilanzierung, klimaschonende Materialwahl und ressourcenschonendes Baustellenmanagement. Genau hier kommt das Bundesregister Nachhaltigkeit ins Spiel:

• Qualifizierte Fachleute: Kammermitglieder können sich zum/zur Nachhaltigkeitskoordinatorin weiterbilden und registrieren lassen.
• Anerkannte Abschlüsse: Personen mit Zertifikaten wie DGNB-Auditor oder BNB-Koordinator können ihre bestehende Qualifikation direkt eintragen.
• Qualitätsgarantie: Ein erfolgreicher Leistungsnachweis (inklusive Prüfungen in sechs Modulen) sorgt für ein einheitliches Qualitätsniveau.

„Mit dem Bundesregister Nachhaltigkeit schaffen wir eine Plattform, um die Expertise von Architektinnen und Ingenieuren zu bündeln und sichtbar zu machen. Bauherrinnen und Bauherren erhalten zukünftig die Möglichkeit, dort gezielt unabhängige Nachhaltigkeitskoordinatorinnen und -koordinatoren zu finden, die umfassend zu allen Planungs- und Bauaufgaben beraten. Der Bedarf dafür ist sehr groß.“ Andrea Gebhard, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer

„Das Bundesregister Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Meilenstein, um die klimagerechte Transformation im Bauwesen zu beschleunigen. Es unterstreicht, dass Bundes- und Länderkammern gemeinsam Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft übernehmen. (...) Mit dem fachlichen Nachweis in einem unabhängig geführten Register bieten wir in Sachen Verbraucherschutz eine bundesweite Basis und die Kammermitglieder erhalten die Gelegenheit, ihre Qualifikation deutlich zu machen.“ Dr. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer

Für Eigentümer und Investoren ist das Bundesregister Nachhaltigkeit ein wichtiger Schritt, um effektiv und fundiert in umweltbewusste Projekte zu investieren – von der Planung bis zur Umsetzung. Ökologische Kriterien müssen längst nicht mehr nur als „Kostenfaktor“ gesehen werden, sondern zahlen sich durch Wertsteigerung, niedrigere Betriebskosten und ein positives Image in mehrfacher Hinsicht aus.

Das Bundesregister Nachhaltigkeit zeigt den klaren Trend: Nachhaltiges Bauen ist kein Nischenthema mehr, sondern essentieller Bestandteil zukunftsfähiger Projekte. Für Planer, Ingenieure und Architekten eröffnet sich ein breites Feld, um ihre Qualifikationen sichtbar zu machen – und für Eigentümer sowie Bauherren entsteht eine neue, vertrauenswürdige Anlaufstelle, wenn es um wirklich „grüne“ Bauvorhaben geht. So wird aus dem Schlagwort „klimaneutrales Bauen“ ein praxisnahes Konzept, das für alle Seiten Vorteile bringt.

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