Vertrauen in Märkte kehrt langsam zurück
Kaufinteresse verstärkt sich spürbar
"Auf Regen folgt Sonnenschein", dass könnte man auch auf den Immobilienmarkt übertragen. Nach ausgeprägter Zurückhaltung zeigt sich auf dem Immobilienmarkt wieder ein verhaltener, aber spürbarer Aufwärtstrend: Das Vertrauen der Käufer kehrt langsam zurück. Zwar bleiben Unsicherheiten bestehen, doch erste Anzeichen deuten darauf hin, dass sich das Klima auf dem Immobilienmarkt stabilisiert und Kaufinteressenten zunehmend aktiver werden.
Zunehmendes Interesse nach Monaten der Zurückhaltung
In den vergangenen Monaten hatten steigende Zinsen, hohe Inflation sowie wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten potenzielle Käufer abgeschreckt. Viele Interessenten verschoben ihre Investitionsentscheidungen oder zogen sich ganz vom Markt zurück. Doch nun, da sich der Leitzins seit Anfang des Jahres stabilisiert hat und die Inflationsraten leicht rückläufig sind, beobachten Makler und Bauträger eine vorsichtige Rückkehr des Käuferinteresses.
Besichtigungen nehmen zu, Anfragen steigen, und auch Finanzierungsgespräche mit Banken werden wieder häufiger geführt. Während das Niveau der Boomjahre vor 2021 noch nicht erreicht ist, sind die Zahlen ein erster Hinweis auf eine beginnende Markterholung.
Besichtigungen nehmen zu, Anfragen steigen, und auch Finanzierungsgespräche mit Banken werden wieder häufiger geführt. Während das Niveau der Boomjahre vor 2021 noch nicht erreicht ist, sind die Zahlen ein erster Hinweis auf eine beginnende Markterholung.
Preise stabilisieren sich – regional unterschiedlich
Nach spürbaren Preisrückgängen in manchen Regionen, insbesondere bei Bestandsimmobilien mit niedriger Energieeffizienz, scheint sich die Preisdynamik nun zu verlangsamen. In gut angebundenen Lagen mit moderner Bausubstanz ziehen die Preise teils wieder leicht an – insbesondere dort, wo das Angebot weiterhin knapp ist.
In ländlichen Regionen oder strukturschwächeren Gegenden bleibt der Markt dagegen noch verhalten. Hier agieren Käufer weiterhin sehr preissensibel und erwarten teils deutliche Nachlässe, bevor sie sich zum Kauf entschließen.
In ländlichen Regionen oder strukturschwächeren Gegenden bleibt der Markt dagegen noch verhalten. Hier agieren Käufer weiterhin sehr preissensibel und erwarten teils deutliche Nachlässe, bevor sie sich zum Kauf entschließen.
Käufer sind anspruchsvoller geworden
Ein deutliches Signal aus dem aktuellen Markt: Kunden informieren sich gründlicher, vergleichen intensiver und stellen höhere Anforderungen an die Energieeffizienz, Ausstattung und Lage der Immobilie. Nachhaltigkeit und Sanierungsbedarf spielen eine größere Rolle denn je. Das bedeutet auch, dass nur gut positionierte Objekte schnell verkauft werden – der Markt belohnt Qualität und Transparenz.

